Die Arbeitsgemeinschaft ÖPP STRABAG Großprojekte GmbH und LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG hat sich aus Gründen der Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Unterhaltung für Schutzeinrichtungen der Gütegemeinschaft Stahlschutzplanken e.V. entschieden.
Die Neubaustrecke der Bundesautobahn A49 wurde nach 4 Jahren Bauzeit im März 2025 offiziell für den Verkehr freigegeben. Mit der Fertigstellung des neuen Abschnitts zwischen Schwalmstadt und dem Anschluss an die A5 Autobahndreieck Ohmtal wird ein bedeutendes Infrastrukturprojekt in Mittelhessen abgeschlossen. Das Projektvolumen für den insgesamt ca. 61.8 Kilometer langen Autobahnabschnitt beträgt über die Projektlaufzeit von 30 Jahren mehr als eine Milliarde Euro. Das ÖPP-Projekt A 49 ist als Verfügbarkeitsmodell konzipiert, bei dem die Betreibervergütung an die Verfügbarkeit der Strecke geknüpft ist. Der Vertrag beinhaltet Planung, Bau, Betrieb und Erhaltung sowie die anteilige Finanzierung. Auftraggeber ist die DEGES, die im Auftrag des Bundes und des Landes Hessen tätig ist.
Verbesserte Anbindung – Entlastung für Mensch und Umwelt
Die neue Trasse schließt eine entscheidende Lücke im überregionalen Verkehrsnetz und schafft eine direkte Verbindung zwischen dem Raum Kassel und dem Rhein-Main-Gebiet. Neben der verbesserten Anbindung für Pendler und den Güterverkehr profitieren vor allem die Anwohner entlang der bisherigen Verkehrsachsen: Zahlreiche Ortsdurchfahrten werden spürbar vom Durchgangsverkehr entlastet, was nicht nur die Lebensqualität erhöht, sondern auch Emissionen und Lärm reduziert.
Moderne Sicherheitsstandards – Einsatz von Stahlschutzplanken
Ein zentrales Element der neuen Strecke ist der konsequente Einsatz moderner passiver Schutzeinrichtungen, insbesondere Stahlschutzplanken. Diese erfüllen höchste Sicherheitsanforderungen und wurden entlang der gesamten Trasse sowie in sensiblen Bereichen wie Brücken, Böschungen und Kurvenbereichen installiert.
Bei dem Projekt wurden insgesamt 95 km Fahrzeugrückhaltesysteme verbaut –
85% Stahlsysteme und 15% Betonschutzwände. (Optisch herausstellen)
Die Fahrzeugrückhaltesysteme aus Stahl teilen sich wie folgt auf:
- SuperRail Eco 52 km davon ca. 4.4 km auf Bauwerk
- SuperRail 3 km
- SuperRail Eco HS 1.6 km davon ca. 1.2 km auf Bauwerk/Streifenfundament
- EcoSafe 26 km
Ziel ist es, im Falle eines Unfalls die Auswirkungen auf Fahrzeuginsassen zu minimieren, Abkommen von der Fahrbahn zu verhindern und Sekundärunfälle durch das Durchbrechen in den Gegenverkehr auszuschließen.
Die verbauten Schutzeinrichtungen entsprechen der aktuellen TÜL-Liste (BASt) sowie den europäischen Normen und zeichnen sich durch eine hohe Rückhalteleistung, Energieabsorption und Wartungsfreundlichkeit aus. Die modularen Systeme ermöglichen im Schadensfall einen schnellen Austausch einzelner Elemente und sichern so die dauerhafte Betriebssicherheit.
Fazit
Die Inbetriebnahme der A49-Neubaustrecke markiert einen wichtigen Meilenstein für den Infrastrukturausbau in Hessen. Sie verbindet wirtschaftliche Interessen mit verkehrstechnischer Effizienz und modernsten Sicherheitsstandards. Besonders der flächendeckende Einsatz von Stahlschutzplanken unterstreicht den Anspruch, eine zukunftssichere Verkehrsverbindung zu schaffen – im Dienste der Mobilität von morgen.

